Seife oder Duschgel: Was ist besser für die Haut?

Seife oder Duschgel: Was ist besser für die Haut?

Hautschonend Duschen mit den richtigen Pflegeprodukten Die Seife zum Händewaschen und das Duschgel für den restlichen Körper – so handhaben es wohl die meisten. Aber worin unterscheiden sich die Pflegeprodukte und kann ich auch Seife zum Duschen verwenden?

Unterschied von Seife und Duschgel: Alles Schaum, oder was?

Beide schäumen, beide reinigen, beide duften – aber sind sie auch gleich gut für die Haut? Antworten auf diese und weitere Fragen rund um Seife und Duschgel finden Sie hier.

Seife oder Duschgel – was ist hautschonender?

  1. Duschgele eignen sich für hautfreundliches Duschen besser. Denn im Vergleich zu den meisten Seifenstücken enthalten sie pflegende Inhaltsstoffe. Der pH-Wert von Duschgels passt darüber hinaus besser zum pH-Wert der Haut.
  2. Klassische Seifen hingegen sind alkalisch und bilden zusammen mit Wasser eine Lauge. Diese strapaziert den natürlichen Säureschutzmantel der Haut deutlich stärker als Duschgel. 

Den Unterschied macht der pH-Wert

Ein hauchdünner Film aus Talg, Schweiß, Wasser und Anteilen von Hornzellen schützt unsere Haut vor dem Austrocknen, schädlichen Umwelteinflüssen und Krankheitserregern. Diese natürliche Abwehr funktioniert jedoch nur dann wirklich gut, wenn der pH-Wert der Haut in Balance bleibt.

Der natürliche pH-Wert gesunder Haut liegt zwischen 4 und 6,5. Je näher der pH-Wert von Duschgel oder Seife diesem kommt, desto hautfreundlicher ist das Reinigungsprodukt.

Ist Seife pH-hautneutral? 

Klassische Seifen weisen mit 8 bis 11 einen recht hohen (basischen) pH-Wert auf – das liegt an ihrer Herstellungsweise. Weil sie damit vom pH-Wert der Haut abweichen, gelten sie nicht als pH-hautneutral.

Duschgel lässt sich hingegen recht einfach pH-hautneutral herstellen. Das heißt, der pH-Wert liegt zwischen 4,1 und 5,8. Experten können zudem die für ein Duschgel benötigten Reinigungssubstanzen so auswählen, dass sie besonders mild und hautverträglich sind.

Optimierung - Ist Seife also schlecht für die Haut?

Ist Seife also schlecht für die Haut?

Zum Duschen sind Seifenstücke weniger geeignet, weil sie den Säureschutzmantel aus dem Takt bringen können. Vor allem bei empfindlicher oder trockener Haut sollten Sie lieber zu hautschonenden Pflegeduschen oder Duschölen greifen. Beim Händewaschen ist Seife jedoch sinnvoll. Denn durch gründliches Einseifen lassen sich schädliche Keime gut entfernen. Um die Haut danach wieder zu besänftigen, tragen Sie am besten Feuchtigkeitscreme oder Handcreme auf.

Seife oder Duschgel: Warum nicht nur Wasser pur?

Wieso nicht gleich ganz auf Seife oder Duschgel verzichten, denn Wasser müsste doch besonders hautschonend sein? Ganz so einfach ist es nicht, denn:

  • Der pH-Wert von Wasser liegt mit 7 ebenfalls nicht im hautneutralen Bereich. Mithilfe von hautfreundlichen Duschgelen können Sie den Unterschied aber ausgleichen und so die Schutzbarriere der Haut aufrechterhalten.
  • Pures Wasser hat einen geringeren Reinigungseffekt. Erst die Tenside in Reinigungsprodukten lösen alle Schmutz- und Fettpartikel. Das gelingt mit einem Duschgel im Allgemeinen schonender als mit Seife.

Schon gewusst: Was sind feste Duschgele?

Sieht aus wie Seife, ist aber keine: Feste oder auch "nackte" Duschgele gelten als hautschonende Alternative zu Seifenstücken. Seifen zum Duschen sind nicht auf Laugenbasis hergestellt und enthalten ähnliche Inhaltsstoffe wie flüssige Duschgele. Optisch erinnern sie aufgrund ihrer festen Konsistenz aber an Seife und werden auch so benutzt: anfeuchten, aufschäumen und einseifen.

Optimierung - Auf die Reinigungsprodukte kommt es an

Auf die Reinigungsprodukte kommt es an

Wenn wir duschen oder baden, wird der Säureschutzmantel der Haut beansprucht. In welchem Ausmaß dies geschieht, ist abhängig davon, wie lange und wie oft wir duschen und ob wir uns mit Seife oder Duschgel waschen. Denn die Pflegeprodukte weisen einen unterschiedlichen Säure- bzw. Basengrad auf.
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Hautschonend duschen: Sind Sie im reinen mit Ihrer Haut?

Wasser marsch – und los geht's? Einen Moment noch: Damit das Duschen möglichst spurlos an der Haut vorübergeht, sollten Sie ein paar Dinge beachten.

Richtig duschen: 3 Tipps

  1. Wie lange „darf“ ich unter der Dusche stehen? So schön erfrischend und angenehm! Manchmal möchte man die Dusche am liebsten gar nicht mehr verlassen. Unsere Haut allerdings stresst es, weil sie dabei Feuchtigkeit verliert. Deswegen lautet die Devise: je kürzer das Duschvergnügen, desto hautschonender. Experten empfehlen, nicht länger als 5 bis 10 Minuten zu duschen. 
  2. Morgens oder abends duschen – was ist besser? Die morgendliche Dusche macht uns munter, die abendliche lässt uns abschalten. Was ist Ihnen lieber? Für Ihre Haut ist der Zeitpunkt fast egal. Nach dem Sport oder wenn Sie tagsüber sehr geschwitzt haben, lohnt sich die Abenddusche aber. So waschen Sie Talg und Schweiß von der Haut und beugen Unreinheiten vor.
  3. Ist es okay, jeden Tag zu duschen? In der Regel spricht nichts gegen tägliches Duschen – sofern Sie auf milde Reinigungsprodukte zurückgreifen. Wenn Sie allerdings sehr trockene Haut haben, kann es sinnvoll sein, die Duschfrequenz zu reduzieren und z. B. an jedem zweiten Tag nur Achseln, Intimbereich sowie Brust- und Rückenmitte mit der Hand und etwas Duschgel zu waschen.


Optimierung - Nach dem Duschen: Pflegezeit!

Nach dem Duschen: Pflegezeit!

Weil Duschen und Baden der Haut Feuchtigkeit entziehen, braucht sie im Anschluss intensive Pflege. Jetzt haben Body Lotion, Body Milk, Body Butter und Co. ihren Auftritt. Im Winter sind reichhaltige Formeln ideal, im Sommer dürfen die Körperlotionen leichter ausfallen.


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