Ab wann können Babys sich drehen

Ab wann können sich Babys drehen?

Die ersten Seitenwechsel der Kleinen und Tipps für Eltern Eine kleine Drehung ist ein großer Schritt für Babys: Wann der Nachwuchs so weit ist und wie Eltern unterstützen können, erfahren Sie hier.

Erste Drehversuche: Wann sind sie möglich?

Wer lernt, sich herumzurollen, wird langsam auch mobiler. Das Drehen stellt einen wichtigen Schritt der Baby-Entwicklung dar – und doch lassen sich manche Kinder dafür ein paar Monate mehr Zeit.

Ab wann können sich Babys drehen?

Vor allem in Sachen Motorik entwickeln sich Kinder unterschiedlich schnell. Einige können sich vielleicht schon im 3. Monat vom Bauch auf den Rücken drehen, andere brauchen dafür etwa bis zum 7. Monat.

Eine Drehbewegung kostet die Kleinen viel Kraft

Für die richtige Drehung um die eigene Achse und in beide Richtungen braucht das Baby eine starke Muskulatur. Es muss den Kopf selbst heben können und somit Kontrolle über die Bewegungen haben. Bis das bewusst und zielgerichtet klappt, kann durchaus ein halbes Jahr oder mehr Zeit vergehen.

Das erste Mal: Baby-Drehung meist zufällig

Der erste „Ganzkörperüberschlag“ passiert meist eher überraschend – sowohl für Eltern als auch für das Kind. Daher ist es wichtig, dem Baby durch Freude und positive Bestärkung die Angst vor der nächsten Drehung zu nehmen. So bleibt der Bewegungsdrang ungebremst bestehen. 

Gut zu wissen: Bis sich die neue Bewegung eingeprägt hat, sind viele Wiederholungen nötig.

Köpfchen hoch!

Sobald das Baby seinen Kopf von allein heben kann, ist der Startschuss für den Bewegungsmarathon gefallen. Nächster Halt: Drehung!

Wie Babys drehen lernen

Zum Stärken der Rücken-, Nacken- und Armmuskulatur können Eltern ihrem Nachwuchs spielerisch Hilfestellungen geben und sie so zum Training der eigenen Kräfte motivieren.

Woran merkt man, dass es bald passiert?

Sobald die Nackenmuskulatur ausgeprägt und stark genug ist, beginnen Babys in der Regel mit ersten Schaukel-Bewegungen oder Mini-Liegestützen, wenn man sie auf den Bauch legt. Sie strampeln mit den Beinen und machen Schwimmbewegungen mit den Armen. Das ist das Zeichen: Bald geht‘s los.

Baby-Drehung: Die einzelnen Entwicklungsschritte

  • Etwa ab dem 3.  oder 4. Monat hebt das Baby Kopf und Schultern, sobald es auf dem Bauch liegt.
  • Kann es den Kopf gut halten, wird das Baby diesen zur Seite fallen lassen und manchmal auch schon den Körper über die Seite mitdrehen.
  • Um den 5. Monat kommt zum Kopfheben die Bewegung des Körpers dazu: Mit gekrümmtem Rücken und kräftigen Armen versucht das Baby, sich vom Boden abzustützen und zu heben.
  • Das Strampeln der Beine kommt dazu und die Bewegungen werden zusehends kräftiger, bis die finale Drehung vollführt ist.

Und wenn sich mein Baby nicht dreht?

Zwischen dem 4. und 7. Monat lernen viele Babys, sich selbst zu drehen. Manchen Babys ist das Drehen jedoch zu mühsam, sie überspringen diesen Schritt und starten stattdessen mit Robben oder Krabbeln in die Mobilität.

So unterstützen Sie das Baby beim Drehen

Wenn Babys drehen lernen, sind sie nur indirekt auf Hilfe von Mama und Papa angewiesen. Lob und Zuspruch werden sie zum Üben motivieren, das Drehen selbst ergibt sich jedoch von allein. Gegen ein wenig sanfte Anregung spricht aber nichts:

  • Sobald Babys in der Lage sind, das Köpfchen selbst zu halten, ist die Bauchlage eine gute Ausgangsposition für Bewegungsübungen. Das stärkt die Muskulatur in Nacken und Rücken zusätzlich. 
  • Ein Spielzeug kann hier auch helfen: Winken Sie damit, um das Baby anzulocken und zur Bewegung zu animieren. Auch das stärkt die Muskulatur und führt oft zur erhofften Drehung.
  • Sobald Sie beim Spielen bemerken, dass sich das Baby zu einer Seite neigt, können Sie mit dem Spielzeug an genau dieser Seite winken oder wedeln, um es zu animieren, sich weiter zu drehen, bis es die 180-Grad-Wende vollzogen hat.

Endlich den Dreh raus: Und was kommt dann?

Nach dem Drehen folgen weitere Meilensteine der motorischen Entwicklung von Babys. Robben, krabbeln, sitzen, stehen: Wie geht es weiter?

Auf zu großen Entdeckungen

Drehen dient vielen Babys als erste Art der Fortbewegung. Ab jetzt ist nichts mehr sicher, alles kann erkundet und entdeckt werden.

Drehen ist erst der Anfang

Hat ein Baby erst den Dreh raus, ist es nicht mehr zu bremsen. Alle relevanten Muskelgruppen sind jetzt stark und gut ausgebildet. Bei jeder Drehbewegung werden sie weiter trainiert. 

Als nächstes lernen Babys das Sitzen. Anschließend stehen Robben, Krabbeln und schließlich die ersten Schritte auf dem Programm. Natürlich ist diese Reihenfolge nur eine Orientierung, denn jedes Kind entwickelt sich anders – lässt bestimmte motorische Meilensteine aus oder zieht sie vor.

Für alle gilt aber: Mit gewonnener Mobilität ist auch besondere Vorsicht geboten. Der erhöhte Bewegungsdrang kann schnell zu Unfällen führen. Gerade beim Wickeln auf hohen Kommoden sollten Babys immer im Auge behalten werden, damit sie beim Strampeln oder Drehen nicht stürzen und sich verletzen. Eine Wickelunterlage auf dem Boden kann hier eine gute und sichere Alternative sein.

Ihr Baby ist schon älter als 6 Monate und hat bislang kein Interesse daran gezeigt, sich zu bewegen? Sprechen Sie Ihren Kinderarzt bei der U5 Früherkennungsuntersuchung darauf an. Kinder entwickeln sich in einem ganz unterschiedlichen Tempo, daher sind Sorgen meist unbegründet. Sollte eine motorische Einschränkung bestehen, kann die U5 Klärung schaffen.


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