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Märchen und Geschichten vorlesen: Die Magie der Fantasie

Warum die gemeinsame Lesezeit für Kinder so wichtig ist Wenn Eltern oder Großeltern Kindern Märchen und Geschichten vorlesen, stärken sie die Bindung zueinander – und erleben gemeinsam einen ganz intensiven und emotionalen Moment. Mit diesen Tipps wird die Vorlesezeit besonders schön.

Vorlesen macht Kindern Spass und fördert ihre Entwicklung

Das Vorlesen von Geschichten und Märchen hilft Kindern bei der Sprachentwicklung, regt die kindliche Fantasie an und lässt die jungen Zuhörer mit den Figuren und Handlungen mitfiebern. Auf diese Weise trägt die „Märchenstunde“ zu einer positiven Entwicklung bei.
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Die magische Welt der Bücher

Kinder lieben fantastische Geschichten, Abenteuer und fremde Welten. Spätestens ab dem ersten Lebensjahr können Sie ihnen regelmäßig vorlesen.

Sprache lernen, neue Welten entdecken, eigene Geschichten erfinden

Kinder lieben es, wenn die Eltern oder Großeltern Geschichten vorlesen, Märchen erzählen oder mit ihnen die bunte Welt in Bilderbüchern erkunden. Schon in den ersten Lebensmonaten können Sie mit einer fantasievollen Entdeckungstour durch die Welt der Bücher beginnen: Betrachten Sie gemeinsam die Bilder, zeigen Sie auf Figuren und Tiere und erklären Sie, was auf den Bildern zu sehen ist.

Egal, wie viel die Kleinen davon schon verstehen: Der Klang Ihrer Stimme und die visuellen Eindrücke stimulieren ihre Sinneswahrnehmungen. Spätestens ab dem ersten Lebensjahr, wenn die Sprachentwicklung einsetzt, bekommen Kinder dann oft kaum genug vom Vorlesen.

Denn beim Vorlesen erhalten Kinder ein Gefühl für Sprache. So entwickeln sie einen Wortschatz und verknüpfen Wörter mit Objekten. Sie lernen neue Gegenstände kennen und erweitern ihr Vorstellungsvermögen durch neue Geschichten und Welten.

Etwa ab dem zweiten Lebensjahr können Kleinkinder dann real existierende Gegenstände von Abbildungen in Bilderbüchern unterscheiden. Dieser Schritt ist wichtig, weil sie so nicht nur den Symbolcharakter von Bildern erkennen, sondern auch den der Sprache im Allgemeinen.

Vorlesen fördert Wissen, Empathie und Fantasie

  • Kuscheln Sie sich mit Ihren Kindern auf die Couch oder nehmen Sie sie beim Vorlesen in den Arm. Dabei wird die emotionale Bindung zwischen Ihnen gestärkt, und der Nachwuchs verbindet den Moment mit dem positiven Gefühl, umsorgt zu werden.
  • Stellen Sie während des Vorlesens Zwischenfragen, um die Konzentration der jungen Zuhörer zu erhöhen.
  • Sprechen Sie nach der Vorlesestunde mit Ihrem Kind über das Gelesene. So lassen sich neu gelernte Wörter und Zusammenhänge festigen – und damit die Sprachentwicklung und der Wissensaufbau fördern. Wenn Sie anschließend gemeinsam ein Bild zu der gehörten Geschichte malen, fördern Sie die kindliche Kreativität.
  • Auch die Empathie der Kinder wird ausgebildet und gestärkt. Denn wenn sie spannende Erzählungen hören, in denen die Figuren traurig sind oder sich freuen, dann fühlen sie mit ihren Helden und können sich in sie hineinversetzen.
  • Je mehr Geschichten ein Kind vorgelesen bekommt, desto mehr wird seine Fantasie angeregt. Es wird sich immer häufiger auch selbst Geschichten ausdenken. Kinder greifen z. B. Erzählungen aus Büchern auf und entwickeln nicht selten eigene Rollenspiele, in denen sie die Handlung erweitern. Studien zeigen, dass dieses Vorstellungsvermögen älteren Kindern und Erwachsenen hilft, einerseits aus vergangenen Erlebnissen zu lernen und andererseits Szenarien in Gedanken durchzuspielen, die noch auf sie zukommen.


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Fantastische Welten und spannende Geschichten ziehen Kinder in den Bann

Wenn Sie Ihren Kindern Märchen oder andere Geschichten vorlesen, fühlen diese mit den Protagonisten und durchleben mit ihren Helden Aufregung genauso wie große Freude.

Vorlesetipps für Eltern und Grosseltern

Wenn Erwachsene Kindern vorlesen, hat der hektische Alltag für eine Weile Pause. Kommen Sie gemeinsam mit dem Nachwuchs zur Ruhe. In diesen Momenten entspannen die Kinder und fühlen sich geborgen. Bis sie selbst Bücher lesen, können Eltern und Großeltern die Lesestunde als Ritual für gemeinsame Zeit und zur Beruhigung nutzen.
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Entfliehen Sie dem Alltag

Lesezeit ist Familienzeit: Nehmen Sie sich bewusst Zeit für sich und den Nachwuchs und tauchen Sie ein in die fantasievolle Welt der Kinderbücher. Ideal für Erwachsene wie Kinder, den Alltag eine Zeitlang zu vergessen.

So werden Sie ein guter Vorleser

  • Wählen Sie zum Vorlesen einen Zeitpunkt, bei dem Sie beide zur Ruhe kommen können, zum Beispiel vor dem Schlafengehen.
  • Sorgen Sie für eine gemütliche Atmosphäre, etwa indem Sie sich gemeinsam auf die Couch kuscheln.
  • Schalten Sie Nebengeräusche wie den Fernseher oder das Radio ab.
  • Wählen Sie Bücher mit altersgerechten Geschichten. Auf vielen Kinderbüchern sind Altersempfehlungen angegeben.
  • Lassen Sie den Nachwuchs das Buch auswählen. Viele Kinder wollen, dass die Eltern ihnen immer wieder dieselben Geschichten vorlesen. Auch das kann zum Vorleseritual dazugehören.

Transportieren Sie Stimmung mit Ihrer Stimme

  • Für Babys und Kleinkinder ist es nicht wichtig, ob ein Märchen oder eine Geschichte Anfang und Ende hat. Manchmal können Sie auch einfach auf der Lieblingsseite des Kindes verweilen und etwas zu den Bildern erzählen.
  • Gehen Sie auf die Reaktionen Ihres Kindes ein und haben Sie Geduld beim Betrachten der Bilder.
  • Versuchen Sie, mit Ausdruck zu lesen. Vor Ihrem Kind muss Ihnen nichts peinlich sein. Im Gegenteil: Wenn Sie verschiedene Tonlagen und Sprechlautstärken verwenden, werden die Kleinen noch gebannter zuhören.
  • Regelmäßigkeit ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Vorlesestunde. Denn nicht nur das Vorlesen muss geübt werden. Auch das Zuhören lernen Kinder erst mit der Zeit.


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Lesen und Zuhören benötigen etwas Übung

Suchen Sie sich einen ruhigen Ort zum Entspannen. Wenn Sie Ihren Kindern regelmäßig vorlesen, lernen sie nach und nach das geduldige Zuhören.
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Buchtipps für Kinder jeden Alters

Bücher für Babys und Kleinkinder bis 2 Jahre

Schon die Kleinsten haben Freude an Geschichten. Weil sie Bücher häufig in den Mund nehmen und als Spielzeug benutzen, sollten diese robuste Pappseiten haben. Die Stiftung Lesen empfiehlt: „Wenn kleine Hasen Picknick machen“, „Alle meine Kullertiere“ oder „Badetag für Hasenkind“.
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Interaktive Online-Bücher für Kinder bis 5 Jahre

Interaktive Kinderbücher für PCs und Tablets laden zum Mitmachen ein. Ein Klick oder Wisch – und schon passiert etwas in der Geschichte.
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Buchtipps für Kinder jeden Alters

Klassische Märchen für Kinder ab etwa 6 Jahren

Seit Jahrhunderten lieben Kinder Märchen. Zu den bekanntesten gehören die Geschichten der Gebrüder Grimm. Einige Märchen aus der Sammlung kennen Sie vielleicht sogar selber noch gar nicht: „Der Eisenhans“, „Der Teufel und seine Großmutter“, „Brüderchen und Schwesterchen“.
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Moderne Kinderbücher für Kinder ab 8 Jahren

Einige moderne Kinderbücher gelten schon längst als echte Klassiker und dürfen in keinem Bücherregal fehlen. Zum Vorlesen oder für ältere Kinder zum Selberlesen eignen sich zum Beispiel: „Die kleine Hexe“, „Das doppelte Lottchen“ oder „Ronja Räubertochter“.

Vorlesen & Cocooning liegen voll im Trend

Ob alleine, mit der Familie oder mit Freunden: Im immer hektischer werden Alltag gewinnen die eigenen vier Wände zunehmend an Bedeutung. Wir rücken enger zusammen und machen es uns zu Hause so richtig gemütlich.

Zu Hause ist es eben doch am schönsten

Nach Hause kommen und sich sofort geborgen fühlen – dieses Gefühl kennt und braucht wohl jeder von uns. Immer mehr Menschen ziehen von Zeit zu Zeit die eigene Wohnung einem Besuch im Kino oder Restaurant oder anderen Unternehmungen vor.

Eine Ipsos-Umfrage im Auftrag von NIVEA zeigt, dass sich unser Zuhause immer mehr zum Herzstück unseres Wohlbefindens entwickelt. So vermittelt für 93 Prozent der Deutschen das eigene Heim ein angenehmes Gefühl von Geborgenheit. Ganze 84 Prozent geben an, dass sie sich nirgends so wohl fühlen wie in ihren eigenen vier Wänden.

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Die Familie kommt zu sammen

Zu Hause Zeit mit der Familie verbringen und Geborgenheit genießen: Das gewinnt für immer mehr Menschen an Bedeutung. Das Vorlesen – auch unter Erwachsenen – zählt dabei zu den Lieblingsbeschäftigungen.

Was bedeutet Cocooning?

Der Trend, sich lieber in die private Komfortzone zurückzuziehen als auszugehen, wird als Cocooning bezeichnet. Der Begriff leitet sich ab von dem englischen Wort „cocoon“. So wie der Kokon einem Schmetterling im Entwicklungsstadium Schutz bietet, so ist für uns die eigene Wohnung ein Rückzugsort. Hier können wir abschalten, entspannen und neue Energie tanken.

Der Trend zum Cocooning bedeutet aber nicht, dass wir uns von der Gesellschaft und sozialen Kontakten zurückziehen. Im Gegenteil: Anders als Schmetterlinge verpuppen wir uns nämlich am liebsten in Gesellschaft. Wir verbringen viel Zeit mit der Familie oder laden Freunde ein und machen es uns zusammen so richtig gemütlich.