Öle für Haare und Haut

Die besten Öle für Haare & Haut

Verwöhnende Naturprodukte auf einen Blick Viele Pflanzenöle eignen sich nicht nur für die Küche, sondern auch für Haut und Haare. Hier finden Sie praktische Tipps zur richtigen Anwendung und Rezepte für DIY-Kosmetik wie Gesichtsmasken und Haarkuren.

So finden Sie die richtigen Öle für die Haare und die Haut

Pflanzenöle lassen sich in drei Kategorien einteilen: trocknende, halbtrocknende und nicht-trocknende Öle. Aber was bedeutet diese Einteilung eigentlich für die Anwendung auf unserer Haut und in unseren Haaren?

Was unterscheidet trocknende von nicht-trocknenden Ölen?

Trocknende Öle: In diese Kategorie fallen alle pflanzlichen Öle mit einem hohen Anteil mehrfach ungesättigter Fettsäuren von mehr als 50 Prozent. Sie ziehen schnell und vollständig in die Haut ein, ohne einen Ölfilm zu hinterlassen. Deshalb eignen sie sich als Gesichtsöl auch bei Mischhaut, fettiger Haut und sogar bei unreiner Haut. Sie können die Naturprodukte sogar als Haaröl für feines Haar nutzen.

Halbtrocknende Öle: Hierzu gehören alle pflanzlichen Öle mit einem Anteil an ungesättigten Fettsäuren von 20 bis 50 Prozent. Sie ziehen zum Großteil in die Haut ein, allerdings nicht so schnell wie trocknende Öle.

Das sind (halb)trocknende Öle für die Haare und die Haut

 

Nicht-trocknende Öle: Bei einem hohen Anteil gesättigter Fettsäuren fallen Öle in die Kategorie nicht-trocknend. Sie ziehen nur langsam ein und hinterlassen einen leichten Fettfilm auf der Haut. Die reichhaltigen Pflanzenöle eignen sich deshalb nicht als Gesichtsöl bei Mischhaut oder fettiger oder unreiner Haut. Als Haaröl sollten Sie nicht-trocknende Öle sehr sparsam anwenden, insbesondere bei feinen Haaren. Andernfalls könnten sie strähnig wirken und an Volumen einbüßen. Ideal sind die reichhaltigen Öle für wohltuende Wellnessanwendungen wie Massagen: Die Finger gleiten dank zartem Ölfilm besser über die Haut.

Zu den nicht-trocknenden Ölen für Haare und Haut

Einziehen von Hautölen

Wie schnell ziehen Hautöle ein?

Wie schnell ein Öl einzieht und wie reichhaltig es sich anfühlt, hängt vom Anteil gesättigter und ungesättigter Fettsäuren ab. Je mehr ungesättigte Fettsäuren enthalten sind, desto schneller zieht das Öl ein. Varianten mit hohem Anteil gesättigter Fettsäuren sind besonders reichhaltig.

Beispiele für halbtrocknende und trocknende Öle

Der hohe Anteil mehrfach ungesättigter Fettsäuren in Argan-, Traubenkern- und Aprikosenkernöl sorgt dafür, dass trocknende und halbtrocknende Öle schnell in Haut und Haare einziehen. Sie können sie pur verwenden oder mit unseren Rezepten zu DIY-Kosmetik verarbeiten.
Arganöl
Kurz vorgestellt: 3 Pflanzenöle für die Haare und die Haut

1. Arganöl: Kostbares Öl aus Handarbeit

Arganöl hinterlässt keine öligen Rückstände auf der Haut und ist reich an Vitamin E. Ideal als Gesichtsöl oder als Zutat für selbst gemachte Masken und Peelings. Auch die Haare verwöhnt es schwerelos: Einfach 2-3 Tropfen in die Spitzen geben oder selber eine Haarkur mischen.

Traubenkernöl
Kurz vorgestellt: 3 Pflanzenöle für die Haare und die Haut

2. Traubenkernöl: Aus Weintrauben gewonnen

Traubenkernöl zieht schnell ein, ohne einen Ölfilm zu hinterlassen. Das macht es zu einem beliebten Zusatz für Kosmetikprodukte. Sie können es aber auch einfach pur anwenden oder mit den folgenden Rezepten zu DIY-Kosmetik wie Masken, Peelings und Haarkuren weiterverarbeiten.
Aprikosenkernöl
Kurz vorgestellt: 3 Pflanzenöle für die Haare und die Haut

3. Aprikosenkernöl: Für eine duftende Haut

Halbtrocknendes Aprikosenkernöl zieht schnell ein und erinnert mit seinem dezenten Duft an Marzipan. Pur eignet es sich als Anti-Frizz-Helfer für die Haare oder als natürlicher Make-up-Entferner für die Haut. Sie können daraus aber auch DIY-Kosmetik für Gesicht und Körper herstellen.

Beispiele für nicht-trocknende Öle

Zu den nicht trocknenden Ölen für Haare und Haut zählen beispielsweise Kokos-, Mandel-, Macadamia- und Jojobaöl. Lesen Sie hier, welche Eigenschaften die jeweiligen Öle auszeichnen.
Kokosöl
Kurz vorgestellt: 4 Pflanzenöle für die Haare und die Haut

1. Kokosöl: Urlaubsgefühl auf Haut & Haar

Kokosnussöl sorgt für einen exotischen Duft auf Haut und Haaren. Bei Raumtemperatur ist das Öl fest, ab 25 Grad wird es flüssig: Dann lässt sich Kokosöl im Haar auf Spitzen und Längen oder pur auf die Haut auftragen. Auch ein Peeling ist mit dem Öl ganz einfach zubereitet.

Mandelöl
Kurz vorgestellt: 4 Pflanzenöle für die Haare und die Haut

2. Mandelöl: Aus süßen Mandeln gewonnen

Der Beauty-Allrounder ist besonders reichhaltig. Sparsam angewendet können Sie Mandelöl direkt auf die Haut geben und als natürliches Haaröl auf die Spitzen auftragen. Das Öl eignet sich aber auch prima als Basis für selbst gemachte Masken, Peelings oder Haarkuren.

Macadamiaöl
Kurz vorgestellt: 4 Pflanzenöle für die Haare und die Haut

3. Macadamiaöl: Mehr als ein gesunder Snack

Das reichhaltige Öl der Macadamianuss können Sie für Haut und Haare verwenden: Als Haaröl verleihen ein paar Tropfen Macadamiaöl den Strähnen mehr Glanz. Es eignet sich als Make-up-Entferner, als Badezusatz oder als Massageöl. Das Naturöl ist aber auch eine tolle Zutat für DIY-Kosmetik.
Jojobaöl
Kurz vorgestellt: 4 Pflanzenöle für die Haare und die Haut

4. Jojobaöl: Eigentlich ein Wachs

Das Naturwachs wird ab Temperaturen von 7 Grad flüssig und lässt sich dann wie ein reichhaltiges Öl auf der Haut und in den Haarspitzen anwenden. Sie können aus Jojobaöl auch Masken, DIY-Peelings oder eine Haarkur selber machen.


Öle für die Haare und die Haut: Wissenswertes und Anwendungstipps

Es gibt eine Vielzahl an Ölen, die sich für die Anwendung auf Haaren und Haut eignen. Aber was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Creme und einem Öl? Und was sollten Sie beim Auftragen eines Öls beachten?

Wie wende ich Haut- und Haaröle richtig an?

Öle für die Haut: Im Idealfall tragen Sie ein Körperöl nach dem Duschen oder Baden auf die noch feuchte Haut auf. Hierbei entsteht eine sanfte Öl-Wasser-Emulsion, welche die Haut leichter aufnehmen kann. Vorsicht: Nach dem Einölen besteht erhöhte Rutschgefahr!

Öle fürs Gesicht: Gesichtsöl tragen Sie am besten morgens oder abends nach Ihrer gewohnten Hautpflege-Routine auf. Dann hilft es wie ein Schutzfilm, die Feuchtigkeit aus den Pflegeprodukten in der Haut zu halten. Alternativ mischen Sie einen kleinen Tropfen zu einem Klecks Ihrer Tages- oder Nachtcreme, um die Haut ganz besonders zu verwöhnen.

Öle für die Haare: Damit Ihre Haare nicht fettig wirken, sollten Sie Öle nur sparsam in die Spitzen einarbeiten: 1-2 Tropfen bei kurzem oder feinem Haar. 3-5 Tropfen bei langem oder dickem Haar.

Öle als Haarkur anwenden: 1 EL Öl in die trockenen, ungewaschenen Haare geben. Lassen Sie das Öl mind. 30 Minuten oder sogar über Nacht einwirken, ehe sie es gründlich mit Shampoo auswaschen. Tipp: Legen Sie ein Handtuch auf das Kopfkissen, um die Bettwäsche zu schützen.

Massagen mit Hautölen

Wohltuende Massagen mit Hautölen

Bei einer Massage mit Öl lässt sich die Durchblutung anregen und die Haut intensiv verwöhnen. Mit sanften Zupfbewegungen können Sie den Effekt der Ölmassage intensivieren.

Was ist der Unterschied zwischen Creme und Öl?

  • Grundlegend unterscheiden sich Cremes und Öle in der Textur: Eine Creme ist eher streichfähig, während ein Öl eher flüssig ist.
  • Je nachdem, ob ein Öl trocknend, halbtrocknend oder nicht-trocknend ist, legt es sich spürbar oder nahezu unbemerkt wie ein Film auf die Oberfläche von Haut und Haaren. Der Ölfilm sorgt für ein intensives Gefühl von Geschmeidigkeit auf der Haut. Sparsam angewendet kann es Haaren einen schönen Glanz verleihen. Diese Effekte halten so lange an, bis das Öl einzieht oder wieder abgewaschen wird.
  • Cremes basieren auf einer Mischung aus pflanzlichen oder synthetischen Ölen und Wasser. Das Verhältnis und die Auswahl der Öle wird dabei speziell auf die Bedürfnisse der verschiedenen Hauttypen abgestimmt. Neben Fett und Wasser enthalten Cremes auch spezielle Pflegeformeln, etwa für intensive Feuchtigkeit oder gegen Hautunreinheiten. Anti-Age-Cremes können einer vorzeitigen Hautalterung entgegenwirken.

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