Gesichtspflege-Ratgeber: Was bringen Tagescreme, Serum und co.?

Gesichtspflege Beratung: was bringen Tagescreme, Serum und Co.?

Beauty-Tipps für einen strahlenden Teint. Das Gesicht braucht eine ganz besondere Pflege. Doch warum ist das eigentlich so?
Wir verraten, welche Produkte es für die besonderen Bedürfnisse der Gesichtshaut gibt und wie die richtige Anwendung aussieht.


Was schöne Haut braucht: Das Einmaleins der richtigen Pflege

Ampullen, Augen- oder Anti-Age-Creme – das Angebot an Produkten zur Gesichtspflege ist riesig. Welche Gesichtscremes brauche ich und wie wende ich sie an? Diese Übersicht liefert Antworten.

Gesichtscremes: Die Basis für das tägliche Beauty-Ritual

  • Tagescreme: Eine Tagespflege spendet der Haut Feuchtigkeit und bietet optimalen Schutz, um gegen äußere Einflüsse, wie zum Beispiel Hitze oder Kälte, gewappnet zu sein. Wichtig ist, dass die Creme zum Hauttyp passt und schnell einzieht. Bei trockener Haut beispielsweise sollten Sie am besten auf reichhaltige Produkte mit entsprechenden Pflegebestandteilen zurückgreifen. Für unreine Haut und Mischhaut sind leichte Cremeformeln und Gele ideal. 

    Anwendung:
     Einen Klecks Creme auf die gereinigte Haut geben und sanft einmassieren. Danach folgt ein Sonnenschutz und zum Schluss gegebenenfalls noch Make-up.

  • Nachtcreme: Während wir schlafen, regenerieren sich die Hautzellen. Weil sich nachts die Poren weiten, kann die Haut die Pflegestoffe noch besser aufnehmen, die in einer Nachtcreme stecken. Die Produkte sind meist reichhaltiger als eine Tagespflege. 

    Anwendung:
     Einfach die Creme vor dem Zubettgehen auf dem sauberen Gesicht verteilen. Tipp: Das lässt sich perfekt mit einer entspannenden Gesichtsmassage verbinden.

  • Augenpflege: Die hochsensible Augenpartie hat besondere Ansprüche, denen spezielle Augencremes gerecht werden. Sie sind extra sanft und pflegen die feine Haut optimal. 

    Anwendung:
     Zweimal täglich nach der Gesichtsreinigung und vor der Tages- beziehungsweise Nachtpflege behutsam auftragen – dabei nicht cremen, sondern klopfen. Starten Sie an den Augenwinkeln und klopfen Sie sich sachte nach außen vor.

Gesichtspflege-Routine

Gesichtspflege: Optimieren Sie
Ihre Routine

Tages-, Nacht- und Augencreme sind unverzichtbare Begleiter bei Ihrem täglichen Beauty-Ritual. Damit die Haut rund um die Uhr geschmeidig sowie lange schön und gesund bleibt, zählen sie zur Grundausstattung in jedem Kosmetikregal.

Besonderer Schutz: Anti-Age und Sonnenschutz

  • Anti-Age-Creme: Etwa ab dem 20. Lebensjahr verliert die Haut langsam an Feuchtigkeit. Um die 30 können sich erste feine Linien abzeichnen. Während in den Zwanzigern Produkte mit antioxidativer Wirkung meist reichen, sind ab dem 30. Lebensjahr wirkungsvollere Anti-Age-Cremes zu empfehlen, mit Q10 oder Hyaluronsäure zum Beispiel. 

    Anwendung:
     Die mit Anti-Aging-Inhaltsstoffen angereicherte Tages- beziehungsweise Nachtcreme morgens und abends wie gewohnt im Gesicht verteilen.

  • Sonnencreme: Um die Haut vor UV-Strahlen zu bewahren, sollten Sie einen UV-Filter auftragen. Im Herbst und Winter oder bei kürzeren Aufenthalten im Freien genügt meist eine Tagescreme mit integriertem Lichtschutzfaktor (LSF). Im Sommer dagegen ist Sonnencreme mit typgerechtem und entsprechend hohem LSF ein Muss. 

    Anwendung:
     Für das Gesicht benötigen Sie einen Strich Sonnencreme vom Handgelenk bis zur Spitze des Mittelfingers oder etwa 15 Sonnenspray-Sprühstöße. Gleichmäßig verteilen und alle zwei Stunden nachcremen.
Sonnenbaden? Aber sicher: Mit der richtigen Pflege

Sonnenbaden? Aber sicher: Mit der richtigen Pflege

Mit Sonnencreme können Sie Ihre Haut nicht nur vor Sonnenbrand, sondern gleichzeitig auch vor lichtbedingter Hautalterung schützen. Spezialprodukte fürs Gesicht haben eine besonders leichte Formel und sind auf die dort sensible Haut bestens abgestimmt.
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Spezialisten der Gesichtspflege: Intensiv und verwöhnend

  • Seren: Durch ihre spezielle Formel und ihre feine Konsistenz ziehen sie schneller ein als Tages- oder Nachtcremes und sind dabei noch intensiver. Ihre hochkonzentrierten Formeln verfügen über eine Vielzahl an pflegenden Inhaltsstoffen sowie Anti-Aging-Inhaltsstoffen, welche die Haut zum Beispiel von innen heraus aufpolstern können. 

    In der Regel sind Seren allerdings kaum rückfettend, sodass sie die Tages- beziehungsweise Nachtcreme nicht ersetzen. Darüber hinaus enthalten Sie üblicherweise auch keinen Lichtschutz. 

    Anwendung: 
    Einmal am Tag nach der Gesichtsreinigung und vor dem Auftragen der Tagescreme leicht in die Haut klopfen.

  • Ampullen: Die Fläschchen sind wahre Kraftpakete, etwa bei einem müden Teint. Ihre Wirkstoffkonzentration ist oft noch höher als bei Seren. Weil sie so wirkungsvoll sind, genügt meist eine Kur von sieben Tagen. Von Zeit zu Zeit kann die Anwendung dann wieder aufgefrischt werden. 

    Anwendung: 
    Gesicht reinigen und unter der Tagescreme auftragen.

  • Gesichtsmasken: Gönnen Sie Ihrer Haut hin und wieder eine Auszeit. Ein- bis zweimal pro Woche tut ihr eine verwöhnende Gesichtsmaske gut. Dabei wählen Sie die Maske am besten entsprechend Ihrem Hauttyp aus. 

    Anwendung: Auf der sauberen Haut verteilen, einziehen lassen und je nach Produkt abwaschen, abwischen oder abziehen. Die genaue Anleitung sollten Sie der Verpackung entnehmen.
Verwöhnmomente bringen den Teint zum Strahlen

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Manchmal darf es ruhig ein bisschen mehr sein: Masken, Seren und Ampullen erfüllen in puncto Pflege einen Spezialauftrag und verwöhnen die Haut. Ein Geheimtipp bei fettiger Haut ist eine ölabsorbierende Gesichtsmaske mit Heilerde – etwa einmal pro Woche angewendet.
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Warum das Gesicht besondere Pflege braucht

Sie straffen, schützen oder nähren die Haut, mattieren sie, spenden Feuchtigkeit… Kosmetikartikel fürs Gesicht haben unzählige nützliche Eigenschaften. Zu Recht, schließlich muss die empfindliche Haut gegen etliche Herausforderungen im Alltag gewappnet sein.

Kleiner, aber feiner Unterschied

Die Haut im Gesicht ist dünner und empfindlicher als an anderen Stellen des Körpers. Auf Umwelteinflüsse kann sie äußerst sensibel reagieren. Kein Wunder, zählt sie doch auch zu den exponierten Stellen, die UV-Strahlen, Feinstaub & Co. am häufigsten ausgesetzt sind.

Gute Gründe also, sie ausreichend zu schützen und zu pflegen. Doch direkt zum nächstbesten Produkt zu greifen, wäre keine gute Idee. Schließlich sollten Kosmetika immer auf die jeweiligen Bedürfnisse der Haut abgestimmt sein, damit sie intakt, gesund und schön bleibt.

So sollte zum Beispiel nicht einfach eine Handcreme für das Gesicht verwendet werden. Die Hände besitzen kaum Talgdrüsen, sodass Handcremes häufig einen sehr hohen Fettgehalt haben – möglicherweise zu hoch für die vergleichsweise weniger trockene Gesichtshaut, die auf die regelmäßige Anwendung von Handcreme mit Pickeln reagieren könnte.

Außerdem wichtig: Das Gesicht immer vor Sonne schützen – auch im Winter. An trüben Tagen oder bei kürzeren Aufenthalten im Freien, zum Beispiel in der Mittagspause, ist meist eine Tagescreme mit integriertem Lichtschutzfaktor ausreichend.

Zart besaitete Gesichtszonen

Diese Gesichtszonen sind zartbesaitet

Selbst die Haut im Gesicht ist nicht an allen Partien gleich. Der Bereich um die Augen ist der sensibelste und bedarf besonderer Aufmerksamkeit. Den Lippen wiederum fehlen Talgdrüsen und somit ein Fettfilm, der sie vor dem Austrocknen bewahrt. Ein Pflegestift bietet hier entsprechenden Schutz.


Gut zu wissen: Weitere spannende Fakten
zur Gesichtshaut

Woher kommen eigentlich die vielen Sommersprossen auf der Nase? Ist die Haut von Männern und Frauen gleich? Und warum kriegen Kinder schneller einen Sonnenbrand? Die Antworten auf diese Fragen werden Sie verblüffen.
Woher kommen eigentlich Sommersprossen?

Woher kommen eigentlich Sommersprossen?

Die bräunlichen Flecken sind genetisch bedingt. Vor allem hellhäutige Menschen mit blonden oder rötlichen Haaren neigen zu Sommersprossen. Wie sie zustande kommen? Verantwortlich ist eine punktuelle Überproduktion von Melanin. Das zeigt sich dann in Form der kleinen, dunklen Punkte.

Unsere Gesichtshaut in Zahlen

  • 3 Schichten bilden unsere Haut: die Epidermis (Oberhaut), die Dermis (Lederhaut) und die Subcutis (Unterhaut).
  • An den Augenlidern ist die Haut am dünnsten – bis zu 6-mal feiner als anderswo.
  • Ein Quadratzentimeter Haut besteht aus rund 600.000 Zellen, was etwa der Einwohnerzahl von Düsseldorf entspricht.

Von Natur aus anders

Männer haben im Vergleich zu Frauen allgemein eine dickere Haut und größere Talgdrüsen, die – angespornt durch das männliche Hormon Testosteron – etwa 30 Prozent mehr Hautfett bilden als weibliche.

Männerhaut ist deshalb meist fettiger und großporiger als Frauenhaut und neigt eher zu Akne, Mitessern und Unreinheiten. Ein Grund, weshalb Männer bei der täglichen Gesichtspflege besser auf speziell für sie entwickelte Cremes zurückgreifen sollten.

Noch größer sind die Unterschiede übrigens zwischen Erwachsenen- und Kinderhaut: Bis Kinder die Pubertät erreichen, sind die Pigmentierung der Haut und das Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt. Deshalb ist Kinderhaut viel sensibler als die von Erwachsenen.

Kinder bekommen auch schneller einen Sonnenbrand. Warum? Die Oberschicht der Haut ist viel dünner und die Schutzschicht noch nicht vollständig ausgebildet. Während also die Unterschiede zwischen Frauen- und Männerhaut vor allem Einfluss auf die tägliche Gesichtspflege haben, braucht die empfindliche Kinderhaut sogar speziellen Schutz vor Sonne, Kälte und Wind.


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